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Schmerzmittel, Antibiotika & Co – Was Medikamente bei uns anrichten können
Mehr als 14.000 Arzneimittel sind derzeit auf dem Markt, rund 1000 Einzeldosen – Tabletten, Kapseln, Tropfen – nimmt jeder Österreicher durchschnittlich pro Jahr zu sich. Das schadet oft mehr, als es nützt. Schmerzmittel schlagen sich auf den Magen, manche Antibiotika greifen Sehnen und Nerven an, Antibabypillen, die ursprünglich als besonders leicht beworben wurden, werden mit Schlaganfällen und Lungenembolien in Zusammenhang gebracht.
„Alles, was wirkt, hat auch Nebenwirkungen“, sagen Pharmazeuten und schätzen die Zahl der jährlichen Todesfälle aufgrund von Medikamentennebenwirkungen auf bis zu 50.000 allein im deutschen Sprachraum.
Wäre das zu verhindern? Ja, sagen Experten: wenn in Zulassungsstudien mehr Augenmerk auf Nebenwirkungen gerichtet würde; wenn Ärzte besser aufklären und unerwünschte Wirkungen auch von den Herstellern unverzüglich den Behörden gemeldet würden. Big Data soll dabei helfen, Patientengruppen aufzuspüren, die besonders gefährdet sind. Genetische Test stellen Arzneimittelunverträglichkeiten bei Einzelpersonen fest. Doch beide Ansätze sind umstritten.
Der Film zeigt anhand von Patientenschicksalen, wo Vorsicht geboten ist und was getan werden müsste, um Leid zu verhindern.